protektionismus ist cool

Eine Alternative zum Weltmarkt sehen wir jedoch in der Schaffung von Self-Reliance-Regionen, mit der die Dominanz des Westens und des Nord-Süd-Handels (gegenüber dem Süd-Süd-Handel) überwunden werden soll.

Dies sind Binnenmarktwirtschaften, die sich mit allen Grundgütern selbst versorgen können, so daß die elementaren Bedürfnisse des Lebens nicht Preisentwicklungen auf dem Weltmarkt oder Spekulationen auf den Finanzmärkten ausgesetzt sind. Im Sinne des Prinzips des kleinsten Radius produzieren diese Regionen möglichst viel für sich selbt und sind nicht exportorientiert.

Ein neues Handelsabkommen soll ein Handelsgleichgewicht zwischen den Self-Reliance-Regionen für die Rohstoffe und Produkte herstellen, die nicht überall produzierbar sind, aber überall benötigt werden.

Die Self-Reliance-Regionen sind Ausdruck einer umfassenden Dezentralisierung und Regionalisierung auf globaler Ebene. Nach innen sind sie ebenfalls in Regionen, nicht in Nationen, gegliedert. Die Bildung der Self-Reliance-Regionen muß sich an ökologischen, geographischen, kulturellen und infrastrukturellen Gegebenheiten orientieren.

Der Transportwahnsinn - etwa neuseeländische Milch in Europa zu konsumieren oder australisches Erz in Island zu verhütten - wird gestoppt.

Die Self-Reliance-Regionen können verschiedene Infrastrukturen, Produktions- und Lebensweisen ausbilden, die den lokalen Eigenheiten und nicht der Vorliebe eines westlich dominierten Weltmarktes entsprechen.