der stand der debatte am 20.9.2001 Knut startete die Debatte mit der Frage, ob nicht ein Manifest gegen den Krieg von nöten sei. Doch die ersten Beiträge waren eigentlich nur von Fassungslosigkeit und Hilflosigkeit geprägt. Dabei wurde auch darum gestritten, ob ein kritisches Hinterfragen der Terroranschläge nicht erst einmal zu früh und unangemessen sei. Einige von uns, mich eingeschlossen, setzten nämlich gleich skeptische Fragen und Mutmaßungen auf die Liste (da sich manches davon nicht halten ließ, ist es in dieser Zusammenstellung nicht enthalten). Patrik machte, spät nachts aus dem Reichstagsgebäude kommend, den nächsten Schritt: Was bedeutet die Erklärung des Nato-Bündnisfalls für uns? Wohin steuern wir? In den nächsten Tagen stellte sich ein gewisser Konsens ein, dass eine Eskalation der Krise zu einem vollausgewachsenen Krieg durch die US-Regierung möglich sei und irgendwie verhindert werden müsse. Nur wie, weiß bisher keiner von uns so recht. Petitionen per Email, Manifest - wir sind nach wie vor ratlos. Einige Texte wurden auf die Liste gesetzt, darunter "Sieben Thesen zur Lage" von Christoph Spehr, der ursprünglich auf der Nettime-Liste zirkulierte. Erste Versuche, eine Ausgangsposition für die jetzige Krise zu finden. Eine Woche nach den Anschlägen habe ich die meines Erachtens vier wichtigen, aber unklaren Fragen noch einmal zusammengestellt. Vielleicht können wir die Diskussion entlang einer dieser Fragen weiterführen. Niels, 20.9.2001
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