23rd century film

entwicklungen in der technosphäre

"macht sich der mensch überflüssig?"
Niels Boeing, Hamburg, August 2004
Der Physiknobelpreisträger Gerd Binnig im Interview über Auswirkungen und Gefahren der Nanotechnik (Niels Boeing)

auf dem weg zur ethnowaffe
Jan van Aken, Hamburg, Juli 2004
Kein Rassismus durch die Hintertür: Menschliche Genunterschiede könnten sehr wohl missbraucht werden(Jan van Aken)

top oder flop: geschichten vom scheitern
Reinhold Bauer, Hamburg, 2003
Wenn das so einfach wäre mit der Innovation, die als Heilmittel für den "Standort D" gilt (Reinhold Bauer)

die wahrheit über das zoon technikon
Niels Boeing, Hamburg, April 2004
Oppenheimer zum 100.: Zeit, um Abschied von den Mythen der unschuldigen Wissenschaft und der neutralen Technik zu nehmen - und von der Illusion, der technische Lauf der Dinge ließe sich aufhalten. Doch einen Lichtblick gibt es immerhin...

atoms at your fingertips
Niels Boeing, Hamburg, März 2004
Neil Gershenfeld will die Schreibtischfabrik: den Personal Fabricator, kurz PF (Niels Boeing)

don't shoot the messenger
Nigel Barley, London, Februar 2004
Der Mythos vom globalen Kulturverlust durch technischen Fortschritt wird entlarvt

deja vu: die neue nanotech-debatte
Niels Boeing, Hamburg, Juli 2003
Über der Nanotechnik braut sich ein Sturm zusammen: Umweltaktivisten machen mobil gegen die Risiken von höchst realen Nanopartikeln. Forschung und Industrie sind unvorbereitet, die Faktenlage ist unübersichtlich. Gute Voraussetzungen für einen Schlagabtausch à la "Brent Spar".

können maschinen pizza backen
Niels Boeing, Hamburg, April 2003
Für die Ernährung der Massen im 21. Jahrhundert gibt es zwei Modelle: die asiatische Garküche an jeder Straßenecke oder das industrielle Fertiggericht des Westens. Beide befreien von Kochkunst und Küche. Bei beiden weiß man nicht, worein man seine Zähne schlägt: Essensabfälle, Legehennen, Chemiecocktails, Geschmacksverstärker...? Doch während die Garküche zumindest den Charme des Ursprünglichen hat, ist das Fertiggericht die Ausdehnung der Technosphäre in die Speisekammer. Ein Grund, das ganze einmal unter die Lupe zu nehmen – am Beispiel der Tiefkühlpizza, der Deutschen liebstes Fertigfood.

das perfekte klo oder: "use space, time and gravity"
Niels Boeing, Hamburg, März 2003
Der "europäische Porzellanstandard" in unseren Toiletten gilt den meisten von uns als Ausweis für die Höhe der westlichen Zivilisation. Bullshit, meinen Kloforscher aus dem walisischen Machynlleth dazu. Sie wissen es besser.

freiheit für die hardware
Niels Boeing, Hamburg, Januar 2003
Inspiration für eine Technikpolitik von links: Die Open-Hardware-Idee

das spiel des lebens
Niels Boeing, Hamburg, Februar 2002
Ein Würfelspiel zur Bioethik: Wer sich alleine schon lange nicht mehr durch das Minenfeld der Klone, Stammzellen und Gen-Checks traut, kann hier etwas Orientierung auftanken. Viel Spaß beim Würfeln bzw. durchklicken!

die welt im sixpack
Niels Boeing, Hamburg, November 2001
Indem die Welt zur Technosphäre umgeformt wird, geht alles in Technik auf - und wird patentierbar. Tiere, Pflanzen, Gene, Geschäftsideen verwandeln sich in strategische Waffen im Weltwirtschaftssystem. Vom Schutz geistigen Eigentums, aber auch von Fortschritt und Gerechtigkeit kann da keine Rede mehr sein.

der krieg mit den molchen
Auszug aus Karel Capeks gleichnamigem Buch von 1936
1936 war Capeks Buch eine Ahnung nahenden Unheils, die kulturlosen, ingenieurhaften, Lebensraum erobernden Molche eine Analogie auf die Nazis. 2001 beunruhigt das Buch erneut. Mit einem Mal liest sich der "Krieg mit den Molchen" als ein Desaster, das auf einen profitmotivierten biotechnischen Eingriff in die Evolution folgen könnte

winzige werkzeuge für eine absurde welt
Niels Boeing, Dezember 2000
Die Kreativität hat die Welt der Atome erreicht: Nanotechniker fertigen Bausteine für winzige Computer oder neue Materialien, einige träumen sogar davon, das Leben nachzubauen. Dabei bedienen sie sich inzwischen einiger Nano-Werkzeuge, die in unserer Welt keine Entsprechung haben. Wie greifen, trennen, verbinden und transportieren Nanotechniker ihre Materialien?

warum die zukunft uns noch immer braucht
Moritz Avenarius, Berlin, 7. Juni 2000
Was macht eigentlich Bewusstsein aus? Aus einem seltsamen Traum aufwachen zu können zum Beispiel. Das werden auch die von Bill Joy an die Wand gemalten allmächtigen Nano-Roboter nicht hinbekommen

warum die zukunft uns nicht braucht
Bill Joy, aus Wired April/2000
Das Pamphlet des Sun-Software-Entwicklers, das in den USA zu einer heftigen Debatte über die Risiken von Nanotechnik und Robotik und hierzulande zur Erweckung von FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher und seinem Feuilleton führte

science? fiction!
Niels Boeing, Hamburg, Dezember 1999
Der Millenniums-Hype ist los: Wir werden mit Prognosen fürs 21. Jahrhundert überschüttet. Dabei hat das schon vor hundert Jahren nicht funktioniert. Bedeutende Erfindungen des 20. Jahrhunderts hat keiner vorhergesehen, und grandiose Vorhersagen zerstoben wie Seifenblasen. Überblick über ein Debakel

quantenteleportation: transportmittel für das 21. jahrhundert?
Niels Boeing, Berlin, Januar 1998
1 das experiment: "ein photon mit warp 2"
Einen Körper an einen anderen Ort zu versetzen galt bisher als fixe Idee von Esoterikern. Jetzt hat sie eine Gruppe um den Physiker Anton Zeilinger mit Hilfe der Quantenmechanik in die Tat umgesetzt - für ein Lichtteilchen
2 der philosophische ausgangspunkt: "spuk in der teilchenwelt"
Ein Gedankenexperiment von Einstein, Podolsky und Rosen von 1935 sollte die physikalische Unausgegorenheit der Quantenmechanik bloßlegen. Zeilinger und Kollegen haben es in die Tat umgesetzt
3 die folgen: "scottie kann nicht beamen"
Science-fiction-Fans werden enttäuscht sein: Die Quanten-Teleportation öffnet keine Tür zum Beamen - auch wenn's anders in der Zeitung steht


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